Im letzten Sommer entschied sich die variable Offensivspielerin den Verein zu wechseln und streift seitdem das blaue Trikot mit der Nummer 12 über. Wieso sie sich ausgerechnet für die SG Eintracht entschied, wie sie sich seit dem Wechsel eingelebt hat und vieles mehr erzählt uns Franzi Penno im Interview.
Hi Franzi, vielen Dank für deine Interview-Zusage.
Im letzten Sommer bist du vom SV Puma Göttingen aus der Bezirksliga zur SG Eintracht gewechselt und spielst seitdem für unsere Damen. Wie kam es zu dem Wechsel? Warum ausgerechnet die SG Eintracht?
Als ich im letzten Jahr wieder nach Northeim in meine Heimat gezogen bin, stand für mich fest, dass ich auch wieder in der Nähe Fußball spielen möchte. Nachdem ich bei verschiedenen Mannschaften im Training vorbeigeschaut habe, war ziemlich schnell klar, dass ich zur SG Eintracht wechseln werde, weil neben dem Sportlichen auch das Menschliche sofort gestimmt hat. Und so bin ich, zum Glück, hier gelandet.
Wie hast du die Zeit seitdem bei uns im Verein erlebt?
Die bisherige Zeit war wirklich gut. Wir sind ja nicht nur spielerisch ziemlich erfolgreich, sondern auch ich persönlich bin vom ersten Tag an gut aufgenommen worden und habe so wirklich viel Freude, Teil der Mannschaft und des Vereins zu sein. So kann es gerne weitergehen.
Was macht die SG Eintracht für dich aus?
Wie bereits gesagt, ist es das Gesamtpaket, dass die SG Eintracht ausmacht. Wir treffen uns nicht nur zum Training oder zum Spiel und dann geht jeder wieder seinen eigenen Weg, sondern wir machen fast das gesamte Wochenende zusammen etwas, wenn wir samstags spielen, machen wir Abends etwas zusammen, oft bei unserem Trainer Niklas, und sonntags gucken wir dann bei unseren Herren zu. Das gefällt mir und macht auch den Verein für mich aus.
Kommen wir zu einer kuriosen Geschichte: Wir schreiben das Jahr 2013. Es läuft das Qualifikationsturnier für die Hallenkreismeisterschaften. Du bist mit deiner damaligen Mannschaft am Start. Zur besten Torhüterin des Turniers wirst du gewählt. Wie kam es dazu?
Ich habe als Jugendspielerin begonnen im Tor zu spielen und war auch in der gesamten Jugend im Tor. Das führte auch zu Trainingslagern in Barsinghausen oder Teilnahmen am Dana-Cup. Ich hatte eine wirklich gute Zeit, wollte das Spiel aber auch mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen und so habe ich nach meinem Wechsel fortan als Feldspielerin gespielt. Die Überlegung wieder ins Tor zu gehen, die habe ich, zugegeben, schon des Öfteren.
Bis du mit dem Fußballspielen auf dem Rasen weitermachen kannst, wird es aufgrund der derzeitigen Situation noch etwas dauern. Wie hältst du dich momentan fit? Freust du dich, dass vielleicht bald wieder trainiert werden kann oder hältst du das unter den ganzen Einschränkungen für wenig sinnvoll?
Ich halte mich, so gut es geht, mit Laufen oder Fahrradfahren fit und versuche so, wenigstens konditionell am Ball zu bleiben. Ich hoffe natürlich, dass wir bald wieder gemeinsam trainieren können, allerdings wäre keinem geholfen, wenn dadurch gesundheitliche Risiken entstehen. Wir haben alle ältere und gefährdetere Menschen in unserem Umfeld, sei es in der Familie oder beruflich, und für die tun wir das alles ja hauptsächlich. Deshalb finde ich schon, dass wir lieber auf Nummer sicher gehen und gerade in Kontaktsportarten wie Fußball erst dann wieder loslegen sollten, wenn sicher ist, dass wir andere nicht gefährden. Die geringe Anzahl an Infektionen im Landkreis heißt ja nicht, dass es auch auf Dauer so bleiben wird, wenn wir wieder zum Alltag übergehen.
Unabhängig von der letztlich Entscheidung, ob die laufende Saison noch fortgesetzt oder abgebrochen wird: Bist du zufrieden mit der bisherigen Saison?
Die Saison ist für mich bislang wirklich zufriedenstellend. Auf dem zweiten Platz mit Sichtkontakt zum ersten Platz zu stehen, ist eine tolle Leistung, mit der ich nicht unbedingt gerechnet habe, die ich aber umso mehr als Ansporn sehe, die restlichen Spiele, sollte die Saison fortgesetzt werden, zu gewinnen oder, sollte die Saison abgebrochen werden, in der nächsten Saison direkt daran anzuknüpfen.