Punkteteilung in Breitenberg

Am Mittwochabend mussten sich die SGE-Damen und der SV Germania Breitenberg die Punkte teilen. Nach 90 emotionalen und teils rustikalen Minuten stand es 2:2. 

Schon in der Anfangsphase war festzustellen, dass das Heimteam aus dem Eichsfeld mit giftiger und griffiger Spielweise versuchte dem SGE-Team den Schneid abzukaufen. Die Breitenberger Defensve hatte aber immer wieder Probleme mit den Bällen in die Spitze und wusste sich oft nur mit Fouls zu helfen, die zwar mit Freistößen geahndeten wurden aber oftmals auch bei harten Einsteigen keine persönlichen Strafen nach sich zogen. Nachdem Annabelle Wille zweimal aussichtsreich die Führung verpasste (17. und 19.) war es Sarah Bode die nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld von Stine Hünecke die Führung mit ihrem Schuss ins kurze Ecke besorgen konnte (23.). Sichtlich vom Rückstand verärgert agierte das Heimteam nochmal ein Schippe giftiger und aggressiver in den Zweikämpfen. Spätestens in dieser Phase verpasste es der Unparteiische das teils derbe Einsteigen und Fouls entsprechend zu ahnden, wodurch das Spiel ungemein emotionaler und ruppiger wurde. In dieser Phase bis zur Halbzeit verpasste das SGE-Team die Führung auszubauen. Pech hatte man, als ein Kopfballtreffer der abseitsverdächtigen Sarah Bode abgepfiffen wurde (37.).

Nach Wiederanpfiff kam das Breitenberger Team besser in die Partie und kaufte in der Anfangsphase dem SGE-Team den Schneid ab. Sechs Minuten waren gespielt, als Breitenbergs Jenny Hage 18-20 m vor dem Tor nicht wirklich angegriffen wurde und ihr Schuss per Aufsetzer den Weg ins Tor fand (51.). Nur fünf Minuten später sprang SGE-Keeperin Isabell Kramer unter einer Ecke durch, so dass erneut Hage ungestört zur 2:1-Führung fürs Heimteam einköpfen konnte - jedoch auch, da keiner bei Breitenbergs Hage wirklich mit hoch zum Kopfball ging. Das SGE-Team bewies jedoch Moral und antwortete mit wütenden Angriffen. Nach einem langen Ball war Annabelle Wille auf halbrechter Position durch und drohte frei auf die Torfrau zu zulaufen, als Breitenbergs Hornemann-Stein sich nur noch mit einer rustikalen Notbremse vorm Sechzehner zu helfen wusste. Statt der eher angemessenen roten Karte zückt der Unparteiische jedoch lediglich die gelbe Karte (die erste im Spiel). Bestraft wurde das Foul dann sportlich: Die Freistoßflanke in den Strafraum konnte Breitenbergs Keeperin unter leichter Bedrängnis außerhalb des Fünfers mit einer Hand nicht festhalten, so dass Sarah Bode im Nachsetzen den Ball ins Tor stochern konnte (61.). Klare Chancen blieben in der Folge jedoch lange aus, stattdessen war das Spiel von vielen emotionalen Zweikämpfen und Fouls geprägt. Kurz vor Schluss drückte das SGE-Team nochmals auf den Lucky Punch, der Celina Koschnitzke, nachdem sie sich stark durchgesetzt hatte, jedoch aus aussichtsreicher Position nicht gelingen wollte (90. +1). Eine Minute vorher wurde ein Treffer von Sarah Bode erneut wegen Abseits nicht anerkannt. Pech hatte man auch als ein klares Halten an Celina im letzten Angriff im Strafraum nicht gesehen wurde. Somit blieb es bei einem nicht ungerechten 2:2-Unentschieden. 

Weiter geht's für unsere Damen bereits am Samstag in Oberode.